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Worte sind

die Sprache der Magie

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Magische Welten

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Phantastische Geschichten

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Zauber der Worte

Donner grollte, Blitze zuckten durch die Finsternis, schwarze Wolken tobten über den nächtlichen Himmel.

Grauenerregende Schreie erfüllten die Stille, wurden vom Wind getragen wie die Blätter im Sturm.

Tia stand inmitten dieser chaotischen Welt. Bäume und Sträucher standen lichterloh in Flammen. Der Dryadenwald brannte!

Verzweifelt blickte sie um sich, suchte nach Wasser, um die heiligen Bäume zu löschen, doch sie konnte sich nicht bewegen.

Fest verwurzelt hafteten ihre nackten Füße an der Erde und ließen sie machtlos mitansehen, wie ihre Heimat den verheerenden Flammen zum Opfer fiel.

© Schneefeuergold, Helena Faye, 2019

Es war wirklich absolut still. Nur der Wind rüttelte sacht an den Blättern der Bäume.

Als ich die Augen wieder aufschlug, ging die Sonne auf. Ein hellroter Streifen erschien am Horizont und tauchte die Landschaft in warmes Licht. Der Anblick war so wunderschön, dass ich vor Schreck die Luft anhielt. Die Wiesen, über denen noch Nebelschwaden hingen, leuchteten plötzlich in hellem orange und sahen aus, als würden sie durch die Wärme der Sonne dampfen. Immer schneller stieg die Sonne nun und ihr Licht wanderte weiter über die Wiesen, bis es unseren Hügel erreichte.

© Calior, Helena Faye, 2020

Über dem gesamten Dorf lag ein schwermütiger Schleier, der Stunde um Stunde wuchs, und dichter zu werden schien. Die Furcht, die sich durch die Gassen schlängelte, durch Fenster und Türen kroch und sich durch die kleinsten Löcher zwängte, war allgegenwärtig und beinahe greifbar. Mit jeder Minute, die verging, klebte die Angst unnachgiebig wie Pech an den Dächern der Häuser, umhüllte die Menschen wie mit Blei gefüllte Decken, die ihnen den Atem raubten. Jeder Zentimeter, den die blutrote Sonne am Himmel gen Horizont sank, verstärkte die tiefgreifende und allumfassende Dunkelheit, die sich unbarmherzig über das Dorf senkte und die Schrecken der Nacht Stück für Stück näher brachte. Unausweichlich.

© Samhain, Helena Faye, 2019

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